Stillstand
Nicht die Zeit ist stehen geblieben, sondern du bist in der Zeit stehen geblieben.
Nicht die Zeit ist stehen geblieben, sondern du bist in der Zeit stehen geblieben.
Die Impressionen bleiben auf der Strecke. Es ist alles sehr kurzlebig. Du flachst ab. Durch den Verlust der empfindsamen Worte und der damit verbundenen Artikulationsarmut kannst du dich an nichts Spezifisches mehr erinnern. Du lebst in einer Welt der Erklärungen. Fühlst du noch oder analysierst du nur?
Wenn du rückwärts sprichst, gespiegelt schreibst und dabei in Luftblasen denkst, entsteht ein Widerspruch, bei dem Plus und Minus null ergeben und das löst alles auf. Kann der Widerspruch die Widersprüche auflösen?
Auf Fotos mit Mustern oder dort, wo man in einem Bild zwei unterschiedliche Dinge sehen kann, hängt es von der Augenstellung ab, was man sieht: Entweder man starrt nach außen oder man starrt nach innen. Das nach innen starren ist ein interessanter Prozess, da er sich vom gewöhnlichen Starren unterscheidet. In sich starren, um außen…
Statt in der Vergangenheit zu stöbern oder eine Zukunft zu errichten, bleibst du in einer Gegenwart ohne Beginn.
Du hast ein 6×7 Millimeter großes Loch im Endhirn. Es sitzt im Nucleus Caudatus, einem Gebiet, dass für die Kontrolle der willkürlichen Bewegungen zuständig ist. War es denn schon immer dort? Oder kommt es von einem Schlaganfall aus einer Zeit, in der das Aufregen noch half? Wird es ewig dort sein oder ist es das Letzte,…