Todesanzeigen
Ich schreibe eine Geschichte des Sterbens.
Ich schreibe eine Geschichte des Sterbens.
Ein Schritt führt zu einem weiteren und bezieht sich auf das, was gerade entstand. Ist das Ganze nur in Teile zerlegbar? Bewirkt die Anordnung, welche Teile man wie zum Ganzen zusammensetzt, ein jeweils anderes Ganzes? Die Position, der Kontext, die Einbettung. Ich arbeite mit Details, aber in einer ganzheitlichen Ordnung. One step written down once…
Leibliches Nachbeben wie elektronisch an Kathode und Anode angeschlossen.
I am this, I am that, I am nothing nonetheless.
Im Durchzug leben. Anagramme schreiben, den Wortschatz aufbrauchen, einmal komplett abdecken. Das macht die Sprache nicht beweglich, nur neue Ausdrücke können das. Der Verfall bietet zahlreiche Zusammenhänge, weil in ihm alle Spuren sind. Nichts überfrachten. Als Abwehr der Komplexität der Reize verfällt man in Trance. Eine Mischung aus Dichtung und Wissenschaft in bunt.
Kanäle, Pfützen, Priel, Ebbe und Flut
Der Verfall taucht auf, sobald Doppeldeutigkeiten hinzukommen, wie zum Beispiel bei einer optischen Täuschung. Das Eine löst sich auf, damit das Andere Platz bekommt. Das zuerst Wahrgenommene stirbt nicht, es kann nur nicht beides gleichzeitig wahrgenommen werden. Entweder Imagination oder Wahrnehmung.