Entführt

Als sich der Nebel verflüchtigt, wird dir klar, dass du entführt wurdest. Rasch überlegst du dir einen Fluchtplan. Irgendwo siehst du Schlüssel liegen, schnappst sie dir und hetzt zum Auto. Du kommst nicht weit und landest an einem Meer in richtig schönem Blau, weißt aber nicht, wohin du schwimmen könntest, denn kein Ufer ist nirgends in Sicht. Selbst wenn es eine andere Seite gäbe, würdest du unterwegs keuchend verrecken.

Blitzartig mussst du an die Entführer denken, die dich sicher suchen und versteckst dich an einem Rand, der dem eines Schwimmbadbeckens ähnelt. Nur dein Kopf lugt aus dem Wasser hervor. Das Meer wächst hinter dir mindestens fünfzig Meter hoch, kippt aber nicht um. Da hättest du genauso gut am Strand spazieren gehen können, um deine Füße im Sand einzugraben. Dessen Spuren wären nie geflutet worden, so lange die Monsterwelle auf sich warten ließe. Darüber schreckst du auf.

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