Verringern
Verringerung zur Singularität, eigentlich nach Nierenentfernung und Wirbelsäule schlaff.
Verringerung zur Singularität, eigentlich nach Nierenentfernung und Wirbelsäule schlaff.
Im Durchzug leben. Anagramme schreiben, den Wortschatz aufbrauchen, einmal komplett abdecken. Das macht die Sprache nicht beweglich, nur neue Ausdrücke können das. Der Verfall bietet zahlreiche Zusammenhänge, weil in ihm alle Spuren sind. Nichts überfrachten. Als Abwehr der Komplexität der Reize verfällt man in Trance. Eine Mischung aus Dichtung und Wissenschaft in bunt.
Inschriften in den Wänden des Labyrinths. Teilweise durchgestrichen und verwischt.
Ein mitwissender Gedanke treibt dich voran.
Es kann weder ein Ort, noch eine Figur, noch eine Handlung den Leser lange halten, weil genau das die Bewusstseinsthematik abbildet. Bewusstsein entsteht, sobald man sich auf Bewusstseinsinhalte bezieht und dann erscheinen neue Inhalte mit neuen Bezügen. Da kann ich den Leser nicht dauerhaft binden. Er muss selber viel denken, um diese Bindung immer wieder…
Es kann immer nur einen kurzen Stillstand geben, weil Bewusstsein etwas ist, was sich permanent entzieht. Die Flüchtigkeit des Augenblicks. Sobald ich einen Ort gefunden habe, ergreife ich die Flucht. Aus dem Labyrinth, aus dem Brunnen, Sanduhr im Stillstand, aus den Rahmen zu den Klammern. Bewusstsein entzieht sich immer, es ist da und verschwindet wieder….
In abseits dessen muss alles einen losen Sinn ergeben, um der Abbildung des Bewusstseins als zentraler Thematik gerecht zu werden.