Fließen
Du möchtest, dass die Zeit vergeht, ohne dass sie irgendwohin vergeht. Du vergehst mit ihr. Mehr brauchst du nicht.
Du möchtest, dass die Zeit vergeht, ohne dass sie irgendwohin vergeht. Du vergehst mit ihr. Mehr brauchst du nicht.
Am liebsten möchtest du dich in den Schnee werfen, doch darunter gibt es keinen festen Wohnsitz.
Du lässt dich wie folgt beschreiben: Du bist einseitig. Du bist nicht-orientierbar, eine Fläche, ohne innen und außen. Du bist randlos und zweidimensional. Du hast kein Volumen.
In einem Strom ist alles haltlos. Wenn es bedacht wäre, also vernünftig schon minimal teilweise irgendwo eingeordnet, bezöge sich dein Gedachtes stets auf vorgefertigte Behälter, die der schnelleren Einordnung deiner neuen Erfahrungen dienen. Dein Hirn kann nicht anders.
Durch das fraktal getränkte Wasser verleibst du dir die Selbstähnlichkeit ein, die sich identisch wiederholt und in der kein Ende sichtbar wird.
Du spürst, wie viel kleiner die Zeit wird, dass es eng wird, die Zeit wird eng. Die Zeit wird eng, wenn sie immer knapper wird.
Du hast nur ein Gehirn aus Watte.