Vergleichslos
Nichts mehr einordnen, alles fragmentarisch lassen. Keinen Anspruch auf größer, besser, höher mehr erheben, um dich in einem Standard zu glauben.
Nichts mehr einordnen, alles fragmentarisch lassen. Keinen Anspruch auf größer, besser, höher mehr erheben, um dich in einem Standard zu glauben.
Gehirnflüssigkeit anzapfen.
Deine Gedanken rattern zügig, die Inhalte fliegen vorbei, dein Verhältnis zur Vergänglichkeit rast. Welchen Sinn hat es, das Ephemere in einen Bestand aufzunehmen, der so, wie er ist, niemals gleichsam in der Wiederholung stattfindet, weil er bei der nächsten Draufsicht schon wieder verändert sein wird durch andere Umstände und Perspektiven? Nichts ist statisch, aber du…
Es gibt keine Veränderung im Tod. Alles, was du gekannt hast, bleibt gleich. Demnach ist der Tod ziemlich langweilig.
In einer Gehirnverwebung unterwegs sein, wo streckenweise die Botenstoffe nicht richtig transportiert werden und da entstehen so Lücken für total abstrakte Räume …
Was von alledem ist Illusion, Gedachtes, nur in deiner Vorstellung Gespieltes und wie viel davon gehört zur Wirklichkeit? Immerhin kannst du dir bei der gesprochenen Sprache sicher sein, dass die Wörter gesagt worden sind, ganz gleich, wie sie aufgefasst wurden. Wer weiß, wo du diese Wörter wiederum einordnest, in welche Kategorien und so weiter.
Du hast ein 6×7 Millimeter großes Loch im Endhirn. Es sitzt im Nucleus Caudatus, einem Gebiet, dass für die Kontrolle der willkürlichen Bewegungen zuständig ist. War es denn schon immer dort? Oder kommt es von einem Schlaganfall aus einer Zeit, in der das Aufregen noch half? Wird es ewig dort sein oder ist es das Letzte,…