Ephemer
Deine Gedanken rattern zügig, die Inhalte fliegen vorbei, dein Verhältnis zur Vergänglichkeit rast. Welchen Sinn hat es, das Ephemere in einen Bestand aufzunehmen, der so, wie er ist, niemals gleichsam in der Wiederholung stattfindet, weil er bei der nächsten Draufsicht schon wieder verändert sein wird durch andere Umstände und Perspektiven? Nichts ist statisch, aber du bewegst dich mit deinem Verstand, als ob du Statisches erschaffen könntest. Ist das Ganze nur in Teile zerlegbar? Bewirkt die Unordnung, welche Teile du wie zum Ganzen zusammensetzt, ein jeweils anderes Ganzes?