Zur Lücke
Früh, spät, später Morgen, dann erinnerst du dich, eine Lücke, schaust in die Luft, kneifst angestrengt die Augen zusammen. Es will dir nicht einfallen. Dem wendest du dich jetzt zu.
Früh, spät, später Morgen, dann erinnerst du dich, eine Lücke, schaust in die Luft, kneifst angestrengt die Augen zusammen. Es will dir nicht einfallen. Dem wendest du dich jetzt zu.
Deine Gedanken springen wie ein Pferd. Deine Synapsen stellen auch dort Zusammenhänge her, wo es keinen Sinn ergibt. Du kannst etwas ohne Gleichheitszeichen zueinander in Beziehung setzen.
Du hast so viel im Kopf und weil es sich gegenseitig erschlägt, kommt es dir vor, als wäre da nichts, obwohl nur eine Überlagerung all dessen geschieht, die man als weißes Rauschen deines Geistes bezeichnen könnte.
Du könntest dir einen Tunnel graben, um am anderen Ende der Welt raus zu kommen. Wie praktisch wäre es, wenn du gleich durch ein Wurmloch schlüpfst und auf einem Planeten eines anderen Sonnensystems landest. Dort käme dir alles so fremd vor, dass du ununterbrochen kotzen müsstest.
Verkehrsknotenpunkte. Drucknervenpunkte. Ein Haufen von Menschenmassen, die in Schlangen zueinanderlaufen und in einem Punkt aufeinandertreffen. Knotenpunkte im Rutschverkehr bei weltweit miteinander verbundenen Rutschen.
Der Sprung in der Platte ermöglicht die minimal veränderte Bewegung genau an einer Stelle, also permanent Reprise bis zum Sprung.
Du frisst trockenen Dreck, bis ihn dein Speichel zu klebriger Pampe vermischt. Dann schnappst du deinen Mund auf und zu und dabei fliegen Erdklumpen aus deinem wackelnden Kiefer und du sagst: „Das ist Medizin.“