Zur Lücke
Früh, spät, später Morgen, dann erinnerst du dich, eine Lücke, schaust in die Luft, kneifst angestrengt die Augen zusammen. Es will dir nicht einfallen. Dem wendest du dich jetzt zu.
Früh, spät, später Morgen, dann erinnerst du dich, eine Lücke, schaust in die Luft, kneifst angestrengt die Augen zusammen. Es will dir nicht einfallen. Dem wendest du dich jetzt zu.
Zwei Skelette bewegen sich aufeinander zu und stampfen einen Holzplock in die Erde oder in Beton.
Deine Gedanken rattern zügig, die Inhalte fliegen vorbei, dein Verhältnis zur Vergänglichkeit rast. Welchen Sinn hat es, das Ephemere in einen Bestand aufzunehmen, der so, wie er ist, niemals gleichsam in der Wiederholung stattfindet, weil er bei der nächsten Draufsicht schon wieder verändert sein wird durch andere Umstände und Perspektiven? Nichts ist statisch, aber du…
In die Denkweise einer unbekannten Person hineinfinden. Ein Wort kann für zwei Menschen mindestens zwei unterschiedliche Bedeutungen haben. Trotzdem können sie sich sprachlich auf einen Konsens einigen. Es mögen dahinterliegende Entstehungskontexte von Wichtigkeit sein, wenn eine erneute Betrachtung die Begrifflichkeiten wandelt. Gedankengänge zwischen zwei Leuten greifen bestenfalls nahtlos ineinander. Schlimmstenfalls bleiben Intensionen gänzlich unergründet. Äußerungen…
Das Abwesende bleibt anwesend und damit bleiben Antworten auf Fragen übrig wie ungeklärte Reste.
Solange du dich nicht erinnerst, gibt es nichts zu erzählen. Du möchtest dich gerne erinnern, aber die leidlichen dabei umgehen. Du wünschst dir eine Freifahrt ohne Hindernisse. Um das Aktivierungsdefizit auszuloten, holst du deine Gedächtnisinhalte gewaltsam zurück. Du platzierst eine Spule über deinem Kopf, aus der Wechselstrom in weit entfernte Hirnzentren fließt. So wickelst du…
Du hast so viel im Kopf und weil es sich gegenseitig erschlägt, kommt es dir vor, als wäre da nichts, obwohl nur eine Überlagerung all dessen geschieht, die man als weißes Rauschen deines Geistes bezeichnen könnte.