Zur Lücke
Früh, spät, später Morgen, dann erinnerst du dich, eine Lücke, schaust in die Luft, kneifst angestrengt die Augen zusammen. Es will dir nicht einfallen. Dem wendest du dich jetzt zu.
Früh, spät, später Morgen, dann erinnerst du dich, eine Lücke, schaust in die Luft, kneifst angestrengt die Augen zusammen. Es will dir nicht einfallen. Dem wendest du dich jetzt zu.
Gleichartig, einheitlich, aus demselben Material aufgebaut. So funktioniert dein menschliches Gehirn: Es versucht stetig Analogien herzustellen.
Wenn auf diesem Schnipsel eine Wegbeschreibung stünde, könntest du eine Richtung einschlagen, die auf etwas Bekanntes verweist.
Auf Fotos mit Mustern oder dort, wo man in einem Bild zwei unterschiedliche Dinge sehen kann, hängt es von der Augenstellung ab, was man sieht: Entweder man starrt nach außen oder man starrt nach innen. Das nach innen starren ist ein interessanter Prozess, da er sich vom gewöhnlichen Starren unterscheidet. In sich starren, um außen…
Die Impressionen bleiben auf der Strecke. Es ist alles sehr kurzlebig. Du flachst ab. Durch den Verlust der empfindsamen Worte und der damit verbundenen Artikulationsarmut kannst du dich an nichts Spezifisches mehr erinnern. Du lebst in einer Welt der Erklärungen. Fühlst du noch oder analysierst du nur?
Das Feuer ist erloschen, aber in dir glimmt die Glut. Und plötzlich hast du eine Position. Du bist andauernd in Betrieb oder zumindest auf Stand-by.
Dein Körper erinnert sich an den letzten Schmerz. Schmerz fließt durch die gleichen Bahnen. Langlauf im Schmerzgedächtnis.