Überdauern
Du vergisst viel, aber die wichtigen Sachen bleiben dir im Hirn, als ob du sie gestern erst erlebt hättest. Die damit verbundenen Gefühle bleiben die gleichen.
Du vergisst viel, aber die wichtigen Sachen bleiben dir im Hirn, als ob du sie gestern erst erlebt hättest. Die damit verbundenen Gefühle bleiben die gleichen.
Statt in der Vergangenheit zu stöbern oder eine Zukunft zu errichten, bleibst du in einer Gegenwart ohne Beginn.
Du denkst die ganze Zeit, aber du kannst und willst nicht rückwärts denken.
Du spürst, wie viel kleiner die Zeit wird, dass es eng wird, die Zeit wird eng. Die Zeit wird eng, wenn sie immer knapper wird.
Du könntest dir einen Tunnel graben, um am anderen Ende der Welt raus zu kommen. Wie praktisch wäre es, wenn du gleich durch ein Wurmloch schlüpfst und auf einem Planeten eines anderen Sonnensystems landest. Dort käme dir alles so fremd vor, dass du ununterbrochen kotzen müsstest.
Mit deiner Hand fährst wischst du vorsichtig den Staub vom Plakat und versuchst die unleserlich gewordenen Buchstaben zu dechiffrieren.
Die Ausfallerscheinungen des Geistes: sich nicht erinnern können, Lücken spüren, da war doch was. Die Ruine hat sich heraus gebildet. Sie war schon mal da, dann ist sie verschwunden. Sie hat sich wieder durchgesetzt wie die vier Linien, die immer wiederkamen. Ich glaube, ich möchte mich von der Klarheit wegschreiben. Es ist alles da. Glücklich…