Wortklang
Meinst du es so, wie ich denke, dass es klingt?
Eine Fliege klebt an einer zersprungenen Fensterscheibe. Langsam schiebst du eine Kerze auf ihre Flügel zu.
Für manche Leser*innen mag das wirr aussehen, was ich schreibe. Ich sehe es so: Man kann alles in einen neuen Kontext überführen, gerade dann, wenn es geschrieben steht.
Staub atmen.
In die Denkweise einer unbekannten Person hineinfinden. Ein Wort kann für zwei Menschen mindestens zwei unterschiedliche Bedeutungen haben. Trotzdem können sie sich sprachlich auf einen Konsens einigen. Es mögen dahinterliegende Entstehungskontexte von Wichtigkeit sein, wenn eine erneute Betrachtung die Begrifflichkeiten wandelt. Gedankengänge zwischen zwei Leuten greifen bestenfalls nahtlos ineinander. Schlimmstenfalls bleiben Intensionen gänzlich unergründet. Äußerungen…
viele kleine Tode und dann viele schöne Geburten ~ die Welt wird, wie sie war, nicht wiedergeboren ~ du siehst sie zum ersten Mal an ~ in einer Zeit die jetzt ist, immer jetzt ist
Ein Rechteck wird in zwei eckige Klammern und zwei Geraden zerlegt. Die öffnende, eckige Klammer wird umgedreht, auf den Boden gesetzt und zur Klammer eines Tackers. Die Tackernadel ähnelt einem Zaun, unter dem man hindurchkriechen kann wie unter einer Schranke, selbst wenn mittels dieser Klammer Hintergedanken in den Text eingeschleust werden.